Am 13.04.2024 fahren wir gemeinsam unsere

1.TAGESTOUR-SAISONAUFTAKTTOUR nach Mariazell.



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                                                                        Der Helm


                                                               Thema Batterie


                                                          Navi vs Smartphone


                                                   Vorschlängeln-Einordnen


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    Achte auf diese Punkte für eine sichere Saison

 

Endlich ist der Frühling da! Die Temperaturen steigen und selbst wenn es abends teilweise noch empfindlich kalt ist, durften mittlerweile auch die Kennzeichen aufs Motorrad. Damit die Saison unfallfrei verläuft, gibt’s hiermit sechs Tipps.

 

Die Straßen füllen sich merklich mit Motorrädern – und damit hat auch die statistische Uhr angefangen zu ticken. Wie viele Unfälle wird es dieses Jahr  im Vergleich zu den Vorjahren geben? Wie viele davon werden tödlich verlaufen? Wer war schuld? Wie hätte man einige davon verhindern können? Hinter jeder dieser Fragen steckt die Betrachtung eines Einzelschicksals und viele Fragen werden nie eine Antwort finden. Leider.

 

Jedem Biker und jeder Bikerin ist bewusst, dass unser Hobby deutlich gefährlicher ist als Schachspielen oder Stricken. Motorradfahren erfordert Konzentration. Daher wird  auch nicht der Zeigefinger erhoben, da der Spaß an der Sache im Vordergrund steht. Jede/r einzelne/r von Euch  soll   an all die Risiken  erinnern. Jeder und jede, die nicht nur auf die Gashand, sondern auch auf den Verstand achtet, wird vorausschauend fahren. Und so werden wir auch in dieser Saison wieder über die Ignoranz und Schlafmützigkeit so mancher Mitverkehrsteilnehmer nur den behelmten Kopf schütteln können. Trotzdem gibt es einige Sicherheitsfaktoren, die wir in der Hand haben und die sollen hiermit  ins Gedächtnis gerufen werden.

 

1. Nie schneller als der Schutzengel fliegen kann

 

Jeder Biker hat seine eigene innere Höchstgeschwindigkeit. Die ist zum einen von der Erfahrung abhängig und zum anderen von der eigenen Persönlichkeit. Und so ist es für den einen Spaß pur um die Kurven zu sausen, während der andere lieber cruisend die Landschaft genießt. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere, es ist einfach nur anders. Steh zu Deiner persönlichen Höchstgeschwindigkeit, egal was die anderen sagen.

 

2. Fahr nur mit Gleichgesinnten

 

Der Kurvenflitzer wird keinen Spaß daran haben, ständig auf den Cruiser zu warten. Und einem Cruiser wird das Gefühl, ständig gehetzt zu werden, auch schnell den Genuss an der Landschaft vermiesen. Cruisen heißt, dem eigenen Können angepasst zu fahren. Beispiel: Wenn wir mit Freunden unterwegs sind, düsen einige von den Freunden  zwischendurch immer mal kurz ab und warten dann an einem vereinbarten Treffpunkt auf uns. Der Rest von uns kann in aller Ruhe sein Tempo fahren und wir freuen uns auf das breite zufriedene Grinsen unserer Freunde. So kommt jeder auf seine Kosten und wir haben trotzdem gemeinsam Spaß.

 

Sich hingegen einem Fahrstil anzupassen, der eigentlich nicht dem eigenen entspricht, kann nur zu Stress und Anspannung führen. Und beides ist nicht gesund. Nicht für einen selbst und auch nicht für die Gruppe. Daher ist es für alle sicherer, ehrlich zu sich selbst zu sein.

 

3. Es geht um Spaß – aber nicht auf Kosten anderer

 

Jeder kennt das: Von hinten rauscht im Tiefflug eine Gruppe Biker an, die überholen, als wenn sie von tausend Teufeln betrieben wären. Dem/der  einzelnen bleibt immer die Luft weg, wenn in den Rückspiegel gesehen wird. Selbst auf dem eigenen Motorrad fühlt sich man dann klein und dünn. Auch wenn es denen vielleicht oder sicherlich sogar jede Menge Spaß macht, den/der überholten macht das keinen Spaß, so an die Seite gedrängt zu werden. Hier gefährdet man deren Spaß und Sicherheit und das ist nicht okay! Wer so heizen will, soll auf die Rennstrecke gehen oder nicht zur Prime-time fahren.

 

 

 

4. Pausen und viel Trinken nicht vergessen

 

Welcher Pausentyp bist Du? Sind für Dich Pausen notwendiges Übel oder gehören sie für Dich zum Fahrgenuss mit dazu. Viele Pausen erhalten den Spaß. Der/die einzelne zum Beispiel braucht seine Pausen und wenn er/sie die nicht bekommt, wird er/sie nicht nur grummelig, sondern auch unsicher und macht Fehler. Daher sollte  immer genau vereinbaren, wann die nächste Pause gemacht wird und ob es nur eine Ich-streck-mich-und-trink-kurz-was-Pause oder eine Wir-essen-gemütlich-zu-Mittag-Pause sein soll.

 

Denn egal wie erfahren und routiniert man als Biker/in ist: Motorradfahren ist anstrengend. Die ständige Konzentration und Spannung fordert Körper und Geist. Daher sind Pausen wichtig und nötig. Vor allem das Gehirn braucht zwischendurch seine Entspannung und viel Flüssigkeit.

 

5. Nur fit aufs Bike

 

Kaum jemand käme auf die Idee, sich mit einer dicken Erkältung aufs Bike zu setzen. Und vernünftige Biker halten sich an die Null-Promille-Grenze, auch am Morgen danach, auch alkoholfreies Bier ist ein NoGo. Was aber viele unterschätzen, ist die Bedeutung der eigenen Tagesform. Ärger im Büro oder ein Streit mit dem Partner gehören ebenso wenig aufs Bike wie ein, zwei Bierchen. Wenn man sich in einer aufgewühlten Stimmung aufs Bike setzt, dann bitte nur mit dem Bewusstsein, dass man sich in einer aufgewühlten Stimmung aufs Bike setzt. Denn emotionaler Stress hat Einfluss auf die Reaktionsfähigkeit des Gehirns und das nicht nur, weil man mit den Gedanken gerade ganz woanders ist. Emotionaler Stress beeinflusst die Informationsverarbeitung im Gehirn und verlangsamt sie.  Dass heisst: Stehst Du unter psychischen Stress, nimmst Du Medikamente oder stehst Du unter psychologischer Behandlung solltest Du das Motorradfahren bleiben lassen, denn Du gefährdest Dich selbst, andere und führt zu Konflikten in einer Gruppe und anderen.

 

 

 

Zusammenfassenend: Sei ehrlich zu Dir und fahr so, dass Du Dich allzeit sicher und wohl fühlst, egal was die anderen sagen oder machen.

 

 

 


Wer nicht durchfährt, muß einwintern...

Die Temperaturen sinken - Zeit für Biker, die im Winter nicht Motorrad fahren wollen, das Fahrzeug in den wohl verdienten Winterschlaf zu schicken.

Denn wer vor der kalten Jahreszeit sein Fahrzeug sorgsam einwintert, hat im Frühjahr nicht mehr viel Arbeit, um rasch wieder seinem Hobby frönen zu können.

Bei Modellen mit Stahltank führt die letzte Fahrt der Saison zur Tankstelle. Denn ein randvoll gefüllter Spritbehälter schützt während der Standzeit vor Rostansatz im Innern. Und die Reifen bekommen gleich einen um 0,5 Bar erhöhten Luftdruck spendiert. Eine gründliche Wäsche der Maschine an einem Waschplatz mit Ölabscheider versteht sich von selbst.

Beim Einsatz eines Hochdruckstrahler gilt es, den harten Wasserstrahl nicht auf die Lager oder Elektrik zu halten, um kein Wasser in die empfindlichen Bauteile zu pressen. Bei Fahrzeugen, die als Sekundärantrieb eine Kette nutzen, heißt es, das Bauteil mit Wasser, Kettenreiniger und Bürste zu säubern und mit Kettenspray von neuem einzusprühen, um auch hier Korrosion zu vermeiden.

Steht der turnusmäßige Ölwechsel ohnehin bald an, so empfiehlt es sich, den Schmierstoff mit dem Ölfilter bereits jetzt auszutauschen. Bei flüssigkeitsgekühlten Motorrädern gilt ein Blick dem korrekten Kühlwasserstand. Mit einem speziellen Prüfer lässt sich die korrekte Frostschutzkonzentration checken. Zeigt das Gerät einen Wert zwischen minus 20 und minus 30 Grad, ist alles im grünen Bereich.

Die Schwimmerkammern der Vergaser gehören geleert, indem bei laufendem Motor der Benzinhahn zugedreht wird, bis der Motor abstirbt. Das vermeidet, dass sich Ablagerungen im Vergaser bilden. Gründlicher allerdings lassen sich die Schwimmerkammern leeren, indem die Ablassschrauben jedes einzelnen Vergasers so lange geöffnet bleibt, bis kein Kraftstoff mehr austritt. Der sauber aufgefangene Sprit wird in den Tank zurück geschüttet. Bei Bikes mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung entfällt dieser Arbeitsschritt.

Etwas Ölspray gehört in die Schlösser von Zündung, Tank, Sitzbank und Helmhalter gesprüht, um die Leichtgängigkeit zu erhalten. Auch die Drehpunkte von Seiten- und Hauptständer sowie aller vier Fußrasten freuen sich über ein paar Tropfen Öl. Und wenn der Biker gerade beim Schmieren ist, darf auch der Kupplungszug nicht vergessen werden.

Dazu gilt es, das Stahlseil auszuhängen und das Öl in die Hülle zu träufeln, solange bis es an der Unterseite wieder austritt. Teflonbeschichtete Züge dürfen nicht geschmiert werden, da diese aufquellen. Vor dem Einhängen in den Hebel bekommt der Nippel etwas Fett ab. Bei hydraulisch betätigten Kupplungen genügt ein Blick auf das Schauglas des Ausgleichsbehälters, um den Flüssigkeitsstand zu checken.

Als nächstes baut der Biker die Batterie aus und füllt die Zellen nötigenfalls bis zur Maximalmarkierung mit destilliertem Wasser auf, falls es sich nicht um eine versiegelte, wartungsfreie Batterie handelt. Der Lagerort muss trocken und frostfrei sein. Der Motorradakkus wird den Winter über an einen Ladewächter angeschlossen, damit der Stromspeicher fit bleibt.

So kann das Bike nun unter einer Plane oder einem Baumwolllaken an einem trockenen Ort überwintern. Kunststoff-Motorrad-Planen sollten hin und wieder gelüftet werden. Denn darunter kann Feuchtigkeit kondensieren und für Korrosion sorgen.

Ob zum Überwintern das Fahrzeug abgemeldet werden soll, ist eine Frage der Kosten und des persönlichen Zeitaufwands. Bei einem Saisonkennzeichen entfällt der Gang zur Zulassungsstelle ohnehin. Nicht zugelassene Fahrzeuge dürfen aber nicht am Straßenrand im öffentlichen Verkehrsraum parken.

Wer seinem Fahrzeug bereits im Herbst die nötige Pflege angedeihen lässt, kann im Frühjahr schnell und mit gutem Gewissen wieder durchstarten.